Mis primeros días en Bolivia

Hola!

Am Mittwochabend, den 3. September wurde es für mich ernst: Mit einem riesen Rucksack, den ich gerade so tragen konnte, einem Trolli und ganz viel Vorfreude begann das Abenteuer für mich direkt am Flughafen. Zum Glück musste ich bei meinem ersten Flug nicht alleine reisen. Denn wir waren insgesamt acht Freiwillige, die nach Bolivien flogen.

AL_20140903_1005Nachdem wir ca. 30 Stunden unterwegs waren, wurden Jakob, Jonas und ich total herzlich am Flughafen in Cochbamba empfangen. Jakob und Jonas sind auch über den BDKJ Bamberg für ein Jahr in Cochabamba, dort arbeiten sie in der Pfarrei Cruz Gloriosa.

Die ersten Tage blieb ich noch in Cochabamba. Dort habe ich in CADECA gewohnt, das ist ein Haus, in dem wöchentliche Seminare für Katechisten stattfinden, also für Menschen, die in Gemeinden und in der Kirche Verantwortung übernehmen.

Am Abend meiner Ankunft war im CADECA ein Fest, bei dem Frauen und Männer aus Peru, Argentinien und Bolivien zusammen gefeiert haben. Dabei habe ich gleich die fröhliche und herzliche Art der Menschen kennengelernt. Alle haben zusammen getanzt und eine Gruppe von Kindern und Erwachsenen hat Musik gespielt.

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Am Sonntag war dann in der Gemeinde Cruz Gloriosa ein Partnerschafts-Gottesdienst, bei dem die Partnerschaft zwischen Cruz Gloriosa und Weingarten gefeiert wurde. Während des Gottesdienstes wurden die verschiedenen Verantwortlichen, die bei der Partnerschaft mithelfen vorgestellt und Jakob und Jonas als die neuen Freiwilligen. Außerdem hat Corinna, die 2012 als Freiwillige in der Pfarrei gearbeitet hat, einige Worte zur Partnerschaft gesprochen.

DSCN4703Nach dem Gottesdienst gab es noch ein wenig Programm: eine Frau hat ein Gedicht vorgetragen , Jonas hat „Über den Wolken“ vorgesungen. Aber das Highlight war, dass einige Kinder die für die verschiedenen Departamentos von Bolivien typischen Tänze in den Trachten vorgetanzt haben. Das war sehr beeidruckend.

DSCN4760Am Mittwoch ging es für mich nach Independencia. Ein Mitarbeiter aus dem Centro Social hat mich mit seinem Auto mitgenommen. Die Fahrt war sehr, sehr beeindruckend. Man fährt 5-6 Stunden in das Andendorf. Aber auf dem Weg dorthin trifft man kaum jemanden, nur ein paar Lamas, Schafe und Pferde, die in der beeindruckenden Natur leben.

DSCN4873Das ist mein Zuhause für das kommende Jahr: Independencia.

Als ich im Centro Social angekommen bin, wurde ich von Schwester Verena und einigen Jugendlichen, die im Internat leben, empfangen. Hier wird einem weißes Konfetti als Wilkommensgruß über den Kopf gestreut.

 

Am Abend darauf war in Independencia „defile de teas“, das ist ein Lichterzug, zu Ehren von Cochabamba. Alle Vereine und Schulen aus Independencia sind mit selbstgebastelteten Laternen durch die Straße gezogen. Am nächsten Morgen gab es nochmal ein Fest: „defile civiquo“, bei dem wieder alle Organisationen durch die Straße marschierten, während die bandas sie musikalisch begleiteten. Außerdem wurden noch zwei typische Tänze vorgeführt.

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Seit dieser Woche arbeite ich vormitttags immer im Kindergarten San Francisco. Nachmittags helfe ich im Centro Social bei organisatorischen Dingen mit.

Im Centro Social wird alle drei Tage selber Brot für das Internat gebacken. Heute war es wieder soweit und ich habe mitgeholfen. Das hat wirklich Spaß gemacht und das frische Brot schmeckt auch richtig lecker 🙂

Mittlerweile habe ich mich hier schon gut eingelebt: Die Menschen haben mich alle total herzlich aufgenommen und ich fühle mich hier richtig wohl.

DSCN5023Hasta luego

Pauline

 

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